DIE LINKE. Berlin
16/4/21 Jetzt erst recht: Mietendeckel bundesweit!

Das Bundesverfassungsgericht sieht den Bund in der Verantwortung für Mietregulierungen – Der Berliner #Mietendeckel verliert damit seine Gültigkeit

Klaus Lederer, Katina Schubert, Anne Helm und Carsten Schatz: "Mit großem Bedauern nehmen wir die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zur Kenntnis. Für die Berliner Mieterinnen und Mieter, aber auch für die Bundesländer insgesamt, ist der Beschluss ein herber Rückschlag.

Die Mietpreisbremse des Bundes bietet für die Mieterinnen und Mieter keinen ausreichenden Schutz vor exorbitanten Mieterhöhungen und Verdrängung. Die CDU verhindert den Mieterschutz aktiv. Deshalb mussten wir auf Landesebene handeln und haben versucht, alle möglichen Spielräume auszunutzen. Wir wussten, dass wir damit juristisches Neuland betreten, aus unserer Sicht gab es aber sehr gute Argumente für die Landeskompetenz.

Wir nehmen die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes nicht zum Anlass, die Hände in den Schoss zu legen. Wir werden weiter nach kreativen Möglichkeiten suchen und alle gesetzlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um in Berlin die Mieten zu drosseln." 

Unsere erste Einschätzung des Urteils und welche Perspektiven und Handlungsoptionen jetzt bestehen: https://dielinke.berlin/mietendeckelurteil/

Der Mietendeckel war ein Akt der Notwehr gegen den #Mietenwahnsinn mit dem wir juristisches Neuland betreten haben. Wir konnten es uns mit Blick auf die Situation von vielen Berlinerinnen und Berlinern und ihrer Angst vor Verdrängung schlicht nicht leisten, es nicht zu versuchen.

Doch unser Einsatz für bezahlbare Mieten und gegen Verdrängung umfasst mehr als den Mietendeckel: wir rekommunalisieren, bauen, erlassen Milieuschutzgebiete und nutzen den Vorkauf, wo wir können. Ein Teil der Stadtgesellschaft hat sich auf den Weg gemacht, um mit einem Volksentscheid die großen Immobilienkonzerne zu vergesellschaften. Es besteht für uns kein Grund, in all diesen Bemühungen für ein bezahlbares Berlin für alle nachzulassen. Die Ausrichtung unserer Mietenpolitik verändert sich durch das Urteil aus Karlsruhe um keinen Millimeter.

CDU, FDP und die Immobilienlobby haben gezeigt, wessen Interessen sie vertreten und den Mietendeckel konsequent auf allen Ebenen angegriffen. Für uns ist das nur Ansporn, unseren Kampf um bezahlbare Mieten und lebenswerte Städte gemeinsam mit den stadtpolitischen Initiativen weiterzuführen. Wenn Berlin keinen Mietendeckel erlassen darf, brauchen wir einen Mietendeckel auf Bundesebene! Der Bund muss handeln - Neues Deutschland  "Wir brauchen den Mietendeckel auf Bundesebene!" - Neues Deutschland

Das geht nur mit einer starken LINKEN im Bundestag. Deswegen am 26. September alle Stimmen für DIE LINKE!

 

Inhaltsverzeichnis

 
  1. Aktuelles
  2. Veranstaltungen
  3. Lesen, Hören und Sehen
  4. Super Tuesday - Wahlen gewinnen mit LINKS
 

Aktuelles

 

Was bedeutet das Urteil zum Mietendeckel?

 

Es gibt viele Fragen zum Mietendeckel-Urteil. Viele Betroffene von Schattenmieten und Rückforderungen sind in Sorge: dazu gibt es jetzt laufend erweiterte Fragen und Antworten von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Das findet ihr hier. 

Zudem empfehlen wir allen Betroffenen, die kostenlosen Mieterberatungsstellen in den Bezirken zu nutzen. Eine Übersicht findet ihr hier. 

Der Senat wird für die betroffenen Mieterinnen und Mieter einen Härtefallfonds auflegen, der mit einem zweistelligen Millionenbetrag ausgestattet werden soll. Die Landeseigenen Firmen fordern zudem keine Mieten zurück. 

 
 

Stadtversammlung: Berlin für mehr Personal und faire Löhne im Krankenhaus

 

Wir, Pflegekräfte, Reinigungskräfte, Beschäftigte aus dem Labor, im Service und aus allen Bereichen der Krankenhäuser Charité und Vivantes, laden euch zu einer Berliner Stadtversammlung am 21. April um 18 Uhr ein. Gemeinsam mit euch, wollen wir dieses Jahr für eine bessere Gesundheitsversorgung in Berlin kämpfen.

Seit über einem Jahr hält uns die Corona Pandemie in Atem. Wir geben unser Bestes, um die Gesundheitsversorgung Berlins am Laufen zu halten. Doch auch noch so viel persönlicher Einsatz kann den dauerhaften Personalmangel und schlechte Arbeitsbedingungen nicht ausgleichen. So kann es nicht weitergehen. Gemeinsam können wir es verändern!

Bei der Stadtversammlung berichten wir von den Zuständen in den Berliner Krankenhäusern und geben euch einen Einblick hinter die Kulissen. Gemeinsam mit euch wollen wir darüber sprechen, wie ihr unseren Kampf für einen Tarifvertrag für mehr Personal und für faire Löhne (TVöD für alle!) dieses Jahr unterstützen könnt. Katina Schubert, Tobias Schulze und Pascal Meiser sind auch dabei. 

Die Stadtversammlung findet als Videokonferenz auf Zoom statt. Alle Infos und Anmeldung findet ihr hier. 

 
 

Veranstaltungen

 

Alles nur geklaut II - Was wollen eigentlich diese Hohenzollern?

 

Als Jan Böhmermann in seiner Sendung  die Forderungen des Georg Friedrich, „Prinz von Preußen“ einer breiten Öffentlichkeit darstellte, dachten sich viele: Aus welcher Gruft sind die denn geklettert? Böhmermann präsentierte Auszüge aus einer Liste, die neben seiner angeblichen Krone und Kunstgegenständen auch Wohnrechte in preußischen Schlössern umfasste, die das „Haus Hohenzollern“ haben möchte. Viel ist seitdem passiert. Deshalb wollen wir mit unserem Online-Podium „Was wollen eigentlich diese Hohenzollern“ genau dieser Frage nachgehen und darüber sprechen, was darauf die gesellschaftliche Antwort sein sollte.

Auskunft geben uns der Berliner Kultursenator Dr. Klaus Lederer sowie Arne Semsrott. Semsrott betreib den „Prinzenfonds“, einen Spendenfonds für Personen aus Wissenschaft, Journalismus und Politik, die für Äußerungen zur Geschichte und Gegenwart der Hohenzollern abgemahnt und verklagt werden.

Prof. Dr. Sophie Schönberger (Professorin für Öffentliches Recht, Kunst- und Kulturrecht an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) gibt uns einen kleinen juristischen Input.

Diese Online-Veranstaltung wird über den Anbieter "Zoom" ausgerichtet. Ihr müsst euch dafür bitte hier anmelden. 

Montag, 19. April 2021, 19:00 - 21:00, Online

 

Kiezblocks: Online-Informations- und Diskussionsveranstaltung

 

Die Verkehrs- und Mobilitätswende ist in aller Munde - nicht nur aus Klimagründen. Die Berliner Verkehrswende muss Kfz-verursachte CO2-Emissionen reduzieren UND die stadtweite Mobilität sozial-gerecht machen. Ein konsequenter Ansatz hierfür ist die Einrichtung von Kiezblocks, die ihr Vorbild in Barcelonas Superblocks haben. Die Idee ist einfach: Der individuell motorisierte Durchgangsverkehr wird um den Kiez herum geleitet, sodass die Kieze größtenteils von Kraftfahrzeugen befreit und der Raum für vielfältige Nutzungen der Bewohner*innen geöffnet sind. Durch das Heraushalten des Durchgangsverkehrs entsteht eine sichere und freizügige Mobilität für ALLE Menschen. Vor allem mobilitätseingeschränkte Menschen, Kinder und ältere Menschen profitieren davon. Das Konzept »Kiezblocks« wollen wir allen Interessierten vorstellen und danach gemeinsam diskutieren, was die Einrichtung von Kiezblocks genau bedeutet. Wir freuen uns, fachkundige Referent*innen begrüßen zu dürfen:

  • Jurik Stiller (Linksfraktion der BVV Pankow)
  • Katharina Götting (Forscherin am IASS und aktiv in der Initiative Kiezblock Reuterkiez)
  • Niklas Schenker (Sprecher LAG Städtebau und Wohnungspolitik, DIE LINKE. Berlin)

Moderiert wird die Veranstaltung von Denis Petri (IG Nahverkehr, DIE LINKE. Berlin).

Dienstag 20. April um 19. 30 Uhr   Alle Infos und den Link zur Annmeldung findet ihr hier. 

 

Gemeinsam gegen Privatisierung: Wir holen uns die Stadt zurück!

 

VA von DIE LINKE. Neukölln: Markt und Wettbewerb dienen nicht der Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen. In Berlin setzten deshalb viele Initiativen auf einen Richtungswechsel: Was für alle Menschen wichtig ist, soll allen gehören! Wie beeinflussen sich diese Kämpfe gegen den Ausverkauf der Stadt? Wie können sie ihren Einsatz für Rekommunalisierung und Vergesellschaftung verbinden? Diese und viele weitere Fragen diskutieren wir mit einigen der wichtigsten Akteur:innen dieser Initiativen. Mehr Infos hier. 

26. April um 19 Uhr 

 
 

Lesen, Hören und Sehen

 

Zum Mietendeckel-Urteil:

Eine juristische Einordnung des Urteils: https://verfassungsblog.de/zur-nichtigkeit-des-berliner.../

Andrej Holm zum Urteil und ersten Überlegungen für politische Perspektiven: https://www.rosalux.de/.../mietendeckel-was-hat-das...?

Die Reaktion und praktische Hinweise an Mieter:innen vom Berliner Mieterverein: https://www.berliner-mieterverein.de/.../beschluss-des...

Die Reaktion und praktische Hinweise an Mieter:innen von der Berliner Mietergemeinschaft: https://www.bmgev.de/mietrecht/mietendeckel-nichtig/

Der Tagesschau-Beitrag (Video im Artikel): https://www.tagesschau.de/.../bverfg-berliner-mietdeckel...

Der Beitrag in der RBB-Abendschau: https://www.rbb-online.de/.../20210415.../Mietendeckel.html

Das Interview mit Sebastian Scheel in der RBB-Abendschau: https://www.rbb-online.de/.../Scheel_Mietendeckel.html

Corona:

"Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie unsere Stadt ist, wenn im Sommer überhaupt keine Kultur stattfinden kann, nicht mal im Park oder nicht mal im Außenbereich eines Clubs." Klaus Lederer im Interview mit Radio Eins: https://www.radioeins.de/programm/sendungen/der_schoene_morgen/_/wie-es-mit-der-berliner-club-und-kulturlandschaft-weitergeht.html

Klaus Lederer hat im Tagesspiegel aufgeschrieben, "warum der neue #Infektionsschutzgesetz-Entwurf kein schnelles Instrument zum Brechen der 3. Welle, sondern teilweise ein echter Rückschritt mit autoritärer Symbolpolitik ist." https://plus.tagesspiegel.de/berlin/einheitliche-regeln-sind-dem-virus-egal-die-bundes-notbremse-ist-aus-berliner-sicht-ein-rueckschritt-129860.html 

Auch Anne Helm und Carsten Schatz beschreiben hier ihre Kritik: "Bundes-Änderungen am #Infektionsschutzgesetz erschöpfen sich zum Großteil in Symbolpolitik. Anstatt die Wirtschaft in die Pflicht zu nehmen, wird sich auf private Kontakte beschränkt." https://www.linksfraktion.berlin/themen/corona/detail/news/homeoffice-pflicht-statt-ausgangssperre/ 

Obdachlosigkeit:

In der Hauptstadt klappt’s mit „Housing First“: https://www.hinzundkunzt.de/housing-first-berlin-obdachlose/?fbclid=IwAR3u2vqGqQQNLMGlX14DoOCblnA-_mCOdN6RzlNu0DdPCjA3AXGKad0o_Tk 

 
 

Super Tuesday - Wahlen gewinnen mit LINKS

 
  • 20. April 2021 20.00 Uhr - Umgang mit Hass im Netz
  • 27. April 2021 18.00 Uhr - Das Virus geht mit wählen: Wahlkampf in Zeiten von Corona?
  • 4. Mai 2021 18.00 Uhr - Framing - mit Deutungsmustern politische Inhalte transportieren
  • 11. Mai 2021 20. 00 Uhr - Unterwegs für die Sache Mobile Reporting 

Anmeldung, weitere Termine und alle Infos hier.

 
 

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