Auch bei der Wahl am 12. Februar hat die größte Mehrheit der Wähler*innen für eine sozial-ökologische Politik gestimmt. Mit der Entscheidung, mit der CDU zu koalieren, hat die SPD diese Hoffnungen bitter enttäuscht. Wir als Berliner LINKE werden die entschiedenste Opposition der Rückschrittskoalition sein – und alles darauf setzen, sie 2026 wieder abzulösen.
Letzte Woche haben wir auf unserem außerordentlichen Landesparteitag eine erste Wahlauswertung vorgenommen. Für uns ist klar: dass die SPD die progressive Mehrheit aufgibt und sich zum Steigbügelhalter der rückwärtsgewandten CDU macht, ist verantwortungslos gegenüber der vielfältigen Berliner Stadtgesellschaft und der progressiven Mehrheit, die es in Berlin gibt.
Wir werden gemeinsam mit den Initiativen und Organisationen der Stadt auch aus der Opposition für eine andere Politik kämpfen.
Wir werden in den nächsten Monaten aber auch genauer hinschauen. Warum wir Menschen nicht mobilisieren konnten, warum die Wahlbeteiligung teils so niedrig war. Aber auch, wo es uns genauer gelungen ist, Menschen direkt anzusprechen und Hoffnung auszustrahlen.
Katja Kipping: Wir sind jetzt die Gegenspielerin zur Union, wir sind die Gegenspielerin zu Schwarz-Rot um Kai Wegner. Und das Ziel ist natürlich, uns so aufzustellen, dass wir 2026 das Rathaus holen und dass die progressiven Mehrheiten, die es in Berlin gibt, dann zum Tragen kommen – auch in der Regierung. Jetzt gilt es, alles von 2026 aus zu denken und sich dafür aufzustellen.
Im Gespräch mit Table Berlin.
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