Es gibt viele Gründe, auch in diesem Jahr am 1. Mai lautstark auf die Straße zu gehen und gemeinsam zu demonstrieren. Die immer weiter steigenden Kosten für Miete, Energie und Lebensmittel machen vielen Menschen Tag für Tag das Leben schwer. Vor allem Leute mit wenig Geld sind davon besonders betroffen und fragen sich, wie sie die Klassenfahrt des Kindes oder die nächste Mieterhöhung noch stemmen können. Doch selbst wer ein durchschnittliches Einkommen hat, steht finanziell zunehmend mit dem Rücken zur Wand. Ob die Erzieherinnen, Krankenhauspersonal, die Beschäftigten bei der BVG und alle anderen, die derzeit Arbeitskämpfe führen - sie haben dabei unsere volle Unterstützung. Sie sind es schließlich, die unsere Stadt und unser Land jeden Tag am Laufen halten.

Nur wer anständig bezahlt und faire Arbeitsbedingungen schafft, findet auch Personal. Schlechte Arbeitsbedingungen bei den wirklich wichtigen Jobs, können wir uns nicht erlauben, denn bereits jetzt gehen die meisten Menschen dort auf dem Zahnfleisch. Als Linke haben wir in Berlin prekärer Arbeit und schlechten Arbeitsbedingungen den Kampf angesagt und werden zusammen mit den Gewerkschaften diesem CDU-SPD Senat weiter Feuer unterm Hintern machen. Für die Einführung einer Ausbildungsplatzumlage, der Erhöhung des Landesmindestlohns auf 15€ und die Zahlung der Hauptstadtzulage auch für freie Träger. Denn gute Jugendarbeit sichert die Zukunft unserer Stadt.

Wir kämpfen weiter für anständige Löhne und mehr Tarifverträge. Und es ist völlig unstrittig, dass wir eine andere Steuerpolitik brauchen, die Geld in die Kassen der Kommunen spült. Deshalb kämpfen wir weiter für einen Kurswechsel: Marode Infrastruktur, kaputt gesparte Schulen und Schwimmbäder, sterbende Krankenhäuser schreien regelrecht nach einer öffentlichen Investitionsoffensive. Gute Arbeit, gute Löhne, Solidarität, für Frieden und ein gutes Leben für alle Menschen, dafür gehen wir am 1. Mai in der ganzen Stadt auf die Straße.