Leergefallene Shoppingcenter zu Sorgezentren umbauen! Die LINKE Berlin kämpft für eine Sorgende Stadt - antikapitalistisch, feministisch und ein Berlin für alle!
Beschluss 4 / 1 / 9
DIE LINKE. Berlin setzt sich auch nach dem Regierungswechsel für ein Pilotprojekt zur Umnutzung von leerfallenden Shopping Malls ein, wie im R2G-Koalitionsvertrag von 2021 vereinbart. Wir streiten für eine antikapitalistische Stadtpolitik und wollen deshalb an Standorten wo Shoppingcenter und Warenhausstandorte ihre Funktion verlieren, der kapitalgetriebenen Immobilienverwertung eine Alternative entgegensetzen und diese Orte planungsrechtlich sichern und partizipativ weiterentwickeln. Als LINKE befördern wir dazu auch alternative Betreibermodelle durch Genossenschaften oder landeseigene Betriebe, um wohnortnahe Angebote des täglichen Bedarfs und der Teilhabe aller Menschen zu sichern.
Als DIE LINKE. Berlin sind wir überzeugt davon, dass Flächengerechtigkeit und ein Recht auf Stadt bedeuten muss, dass diese wertvollen Räume für die Bedarfe der Menschen zurückgewonnen und eine gemeinwohlorientierte Transformation in den Kiezen und Nachbarschaften angestoßen werden, damit in 5 oder 10 Jahren nicht maximal verwertete Geisterstädte, sondern lebendige Kieze das Gesicht unserer Stadt sind. Wir streiten für eine Stadt die Menschen zusammenbringt und Orte jenseits des Konsums als Grundausstattung versteht.
Als DIE LINKE. Berlin wollen wir Kämpfe verbinden und einerseits von den munizipalistischen Bewegungen in lateinamerikanischen und spanischen Städten lernen, die bereits damit begonnen haben, Sorgearbeit auch in Regierungsverantwortung zu vergesellschaften. Andererseits unterstützen wir die Forderungen der stadtpolitischen Initiativen in Berlin, u.a. das Gesundheitskollektiv Berlin e.V. oder das Kollektiv für Solidarische Gesundheit e.V., die sich für eine andere Form der Gesundheitsversorgung und Daseinsfürsorge einsetzen und bereits Konzepte für Gesundheits- und Sorgezentren vorgelegt haben.