Martha Kleedörfer

Bewerbung für den Bundesausschuss

Liebe Genoss*innen,

DIE LINKE. steht vor großen Herausforderungen: Wie schärfen und einen wir unsere friedenspolitischen Positionen, sodass sie den aktuellen sicherheitspolitischen Lagen gerecht werden; wie stellen wir uns der weiteren Aufrüstungsspirale erfolgreich entgegen? Wie kommunizieren wir unsere Positionen selbstbewusst und hörbar nach außen? Wie erreichen wir eine stärkere Wahrnehmung unseres sozialpolitischen Profils? Wie begegnen wir der fortschreitenden Klimakatastrophe und werben für unsere klimapolitischen Positionen so, dass sie weiterhin eine linke Antwort auch auf das Greenwashing der Ampel-Politik geben können? Wie stellen wir uns organisatorisch, inhaltlich und personell auf für die Europawahl?

Für mich ist dabei die wohl wichtigste Frage: Wie erreichen wir es, dass DIE LINKE. wieder als die Partei wahrgenommen wird, die den Unterschied macht? Mein Anspruch an uns ist, dass DIE LINKE. eine Alternative zum ewigen »Weiter So« des Kapitalismus anbietet. Die gleichzeitig erkannt wird als die Partei, die das hier und jetzt verbessert, ohne dabei den Fokus auf das größere Ganze zu verlieren. Die gleichermaßen Ansprechpartnerin ist für Nachbar*innen, Hilfesuchende und soziale Bewegungen. Die solidarisch ist mit allen Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen müssen; mit allen Menschen, die diskriminiert und ausgegrenzt werden; mit allen Menschen, die aufgrund fehlender finanzieller Mittel
vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen und verdrängt werden.

Als Mitglied des Bezirksverbands Mitte, in dem so viele unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen zusammentreffen, der in der letzten Wahl sowohl verloren als auch gewonnen hat, und als Mitglied des Landesverbands Berlin, der mit dem Mietendeckel und auch mit dem klaren Ziel der Umsetzung des Volksentscheids »Deutsche Wohnen & Co. enteignen« genau den oben beschriebenen Unterschied aufzeigt, möchte ich für den Bundesausschuss kandidieren und unsere Erfahrungen in den Prozess der
nächsten zwei Jahre in diesem Gremium einbringen. Dafür bitte ich um Euer Vertrauen.

Solidarische Grüße

Martha Kleedörfer