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Linke deckt auf: 1650 falsche Heizkostenabrechnungen bei der WBM an der Karl- Marx- Allee

Bei einer Mieterversammlung der Linken Berlin Mitte kamen gestern im Rathaus Mitte mehr als 120 Mieterinnen und Mieter der WBM zusammen. Dabei erhärtete sich der Verdacht, dass die WBM in ihren Wohnungsbeständen rund um die Karl- Marx- Allee die Heizkosten systematisch falsch abrechnet. In Häusern mit rund 1650 Wohnungen ist der gleiche Abrechnungsfehler festgestellt worden, insgesamt könnten mehr als 2.000 Wohnungen des landeseigenen Wohnungsunternehmen in dem Gebiet betroffen sein.

Pro Wohnung geht es im Durchschnitt um niedrige, dreistellige Eurobeträge. Über 80 Mieterinnen und Mieter legten direkt auf der Versammlung Widerspruch ein. Die Linke wird die Einsprüche nun der WBM übergeben.

Hintergrund sind fehlende Wärmemengenzähler, deren Einbau laut Heizkostenverordnung seit 2016 verpflichtend ist. Fehlt der Wärmemengenzähler können Mieterinnen und Mieter 15% ihrer Betriebskostenzahlung pauschal zurückfordern.

Die Linke Berlin Mitte wurde auf den Fall durch eine in der Heizkosten-App der Linken (https://www.die-linke.de/mitmachen/kampagnen/heizkostencheck) eingereichten Betriebskostenabrechnung aufmerksam. Anschließend wurde durch Haustürgespräche zur Versammlung eingeladen und viele weitere Fälle falscher Abrechnungen gefunden.

Dazu erklären Niklas Schenker, Sprecher für Mieten und Wohnen der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus und Direktkandidat in Charlottenburg-Wilmersdorf:


„Es ist nicht zu akzeptieren, dass Mieterinnen und Mieter von einem landeseigenen Unternehmen bei Heizkostenabrechnungen über den Tisch gezogen werden. Wir verlangen eine lückenlose Aufklärung. Der Senat muss berlinweit prüfen, wie viele Mieterinnen und Mieter bei landeseigenen Wohnungen betroffen sind. Es muss klar sein, dass nur zulässige Heizkosten-Nachzahlungen verschickt werden.“

und Stella Merendino, Direktkandidatin der Linke Mitte und Krankenpflegerin:


„Die Linke will Wohnen wieder bezahlbar machen. Mit unser Aktion senken wir die Heizkosten für Hunderte Mieterinnen und Mieter schon vor der Wahl. Wir reden nicht nur, sondern helfen. Die WBM muss die Abrechnungen korrigieren und den Mieterinnen und Mietern zügig das Geld zurück überweisen.

Wir werden in weiteren Häusern die Heizkostenabrechnungen überprüfen und weitere Mieterversammlungen organisieren, damit Mieterinnen und Mieter zu ihrem Recht kommen. Während alle anderen Parteien Schaufensterdebatten über weitere Verschärfungen in der Migrationspolitik führen, konzentrieren wir auf die Alltagssorgen der Menschen und machen soziale Politik, die ganz konkret entlastet.“