Treffen der LAG Kultur
1. Freiräume für nicht-kommerzielle Jugendkultur?
2. Debatte und Beschluss zu den Forderungen/Thesen
3. Arbeits- und Terminplanung
15.00-17.00 Uhr, Karl-Liebknecht-Haus
Tagesordnungspunkt 1: Freiräume für nicht-kommerzielle Jugendkultur?
Einführender Vortrag zu Jugendkulturprojekten
Welche Möglichkeiten und Räume gibt es für nicht-kommerzielle Jugendkulturveranstaltungen, außerhalb von Jugendfreizeiteinrichtungen? Sowohl Outdoor als auch Indoor.
Vorstellung verschiedener Projekte
Problem der Verdrängung, der Preise für Räume, Möglichkeiten von Zwischennutzungen in den Bezirken – auch bei landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften
Nutzung von öffentlichen Plätzen, Parks und Grünflächen
Problem des fehlenden Info-Austausches zwischen den einzelnen Jugendkulturprojekten
Kommunale Jugendarbeit setzt bei den Jugendfreizeiteinrichtungen an – dies ist aber ein „vordefinierter“ Raum ohne Möglichkeiten für selbstverwaltete Jugendprojekte
Lösung: offeneres Raumprogramm in den Jugendkultureinrichtungen?
Möglichkeit: Ausgewiesene Flächen, Erlaubnisschilder („playfull commons“)
Die „Freiraumfibel“ – Wissenswertes über die selbstgemachte Stadt, Hrsg.: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Tagesordnungspunkt 2: Debatte und Beschluss zu den Forderungen/Thesen aus der September Sitzung
Wir haben uns auf folgende Forderungen geeinigt und diese als LAG Position verabschiedet:
- Nachhaltige und fachlich richtige (Spartenspezifik) Sicherung von Arbeitsräumen.
- Bedarfsbedingte Aufhebung der 8-Jahres-Begrenzung bei der Atelierförderung.
- Bei Neubauvorhaben und dem aktuellen Schulneubau-Programm sollen ab einer bestimmten Anzahl von Wohneinheiten auch Projekträume/Arbeitsräume mit kultureller Nutzung und Kunst am Bau gemäß Anweisung Bau vorgesehen werden.
- Projekträume müssen als Orte der Teilhabe und mit der Möglichkeit einer soziokulturellen Funktion in die Fördersystematik eingeordnet werden.
- Kunst- und Kultur, auch in Zusammenhang mit Bildung, muss in der Stadtentwicklung besser berücksichtigt werden.
- In der Vorbereitung des Doppelhaushaltes 2020/21 sollen weiterhin Gespräche mit der Freien Szene nach den Prinzipien der Partizipation und Transparenz geführt werden.
- Mehr Förderung für Projekte in Selbstverwaltung der Freien Szene.
- Mehr Mittel für Arbeitsraumprogramme (investiv, konsumtiv und strukturell).
- Fortschreibung des Masterplanes unter Beibehaltung der Standards und definierten Ziele.
- Mehr Freiräume für Kulturaktivitäten im öffentlichen Stadtraum (Parks, Plätze, Grünflächen, öffentliche Räume in landes- oder bezirklichem Besitz) unter besonderer Berücksichtigung nicht-kommerzieller Jugendkulturen.
- Einführen von „Erlaubnis“ – statt Verbotsschildern an Parks am Beispiel der „playfull commons“ (http://sebastianquack.com/post/146498543146/playful-commons-licensing-creative-use-of-urban)
Tagesordnungspunkt 3: Arbeits- und Terminplanung
Termine LAG-Sitzungen 1. Halbjahr 2018
- 02.02.2018 15.30 – 17.30 Uhr, Ort: KL-Haus
- 23.03.2018 15.30 – 17.30 Uhr
- 14. oder 21.04.2018 15.30 – 17.30 Uhr
- 25.05 oder 01. 06.2018
- Landesparteitag: 14. April 2018
- Bundesparteitag: 08. Juni 2018