Denis Petri

Kandidatur für den Landesvorstand

Liebe Genossinnen und Genossen,

ich stehe innerhalb und außerhalb der Partei für konsequenten Klimaschutz und gerechte Mobilität. In den letzten Jahren habe ich in Berlin Changing Cities als starke und schlagkräftige Kampagnenorganisation mit aufgebaut und geführt, Aktionen geplant, Strategien entworfen und Netzwerke und Bündnisse für Klimaschutz, Verkehrswende und lebenswerte Städte geknüpft. Parallel dazu bin ich 2017 in DIE LINKE eingetreten, weil ich überzeugt bin, dass dafür eine starke linke Partei notwendig und in der Lage ist, Veränderungen durchzusetzen und sozial zu gestalten.

Ich kandidiere für den Landesvorstand, um durch meine Mitarbeit das Profil der Berliner LINKEN in den wichtigen und zukunftsweisenden Politikeldern Klimaschutz, Umweltschutz und Verkehrswende noch weiter zu schärfen. Wir können hier an neuer Stärke gewinnen, weil wir als einzige Partei eine klare und glaubwürdige Alternative zu bloßer kapitalistischer Modernisierung anbieten, und dazu möchte ich organisatorisch und programmatisch  einen Beitrag leisten und mitgestalten.

Ich sehe diese Poltikfelder als Teil antikapitalistischer Kämpfe und Strategien. Kapitalistische Macht arbeitet unablässig mit Geld und Lobby daran, soziale und natürliche Grundlagen unserer Gesellschaft auszubeuten sowie die derart gestalteten Verhältnisse zu naturalisieren und als alternativlos darzustellen: Auf Kosten der Armen, der Alten, der Arbeitslosen, der Kinder, der Menschen im globalen Süden und vielen anderen mehr. Diese Strukturen gilt es anzugreifen und aufzubrechen! Für mich ist das keine Frage individueller Konsumentscheidungen, sondern eine politische Frage, die wir als LINKE stets neu auf die Tagesordnung setzen müssen.

Meine Kandidatur für den Landesvorstand steht für inhaltliche und organisatorische Ziele. Inhaltlich ist es notwendig, neoliberalen und kapitalistischen Strategien gegen die Klimakatastrophe ein funktionierendes, überzeugendes und attraktives linkes Projekt entgegenzustellen: Solidarität und Sicherheit, Mobilität, gesunde Luft und Stadtgrün für alle. Sozialer Klimaschutz und Verkehrswende mit gutem ÖPNV, Rad- und Fußwegen für alle Teile Berlins statt Kulturkampf. Kluge und soziale öffentliche Planung, Steuerung und Förderung sowie vor allem gemeinsame Gestaltung mit guter Beteiligung. Vergesellschaftung und demokratische Kontrolle (nicht nur) klima- und mobilitätsrelevanter Strukturen statt Marktgläubigkeit.

In unserer Partei, in den Bezirksverbänden und thematischen Zusammenschlüssen gibt es ebenso wie in den Bewegungen, Initiativen und Verbänden unglaublich viel Wissen und Engagement für gerechten Kima- und Umweltschutz und Mobilitätswende. Organisatorisch ist es wichtig, dem im Landesvorstand eine Zuständigkeit, Ansprechperson und eine starke Stimme zur Seite und auch gegenüber zu stellen sowie attraktiver und zuverlässiger Bündnispartner für gemeinsame Politik zu sein und damit auch mehr Menschen für eine aktive LINKE zu begeistern. Die auf dem letzten Landesparteitag beschlossene Klimakonferenz, an deren Vorbereitung ich mich beteilige, ist dafür ein erster Schritt.

Dies kann und möchte ich im Landesvorstand leisten und bringe dafür nicht nur Engagement und Fachwissen (u.a. IG Nahverkehr, LAG Klima, Changing Cities), sondern auch eine Vielzahl von Netzwerken in Organisationen und Bewegungen, meine Erfahrung in Kampagnenplanung (u.a. Volksentscheid Fahrrad) und Organisierung sowie die notwendige Teamfähigkeit und Konfliktlösungskompetenz mit.

Zu meiner Person

Ich bin 46 Jahre alt und habe zwei Kinder. Derzeit bin ich Sprecher der IG Nahverkehr der Berliner LINKE und Mitglied in der LAG sowie der BAG Klimagerechtigkeit. Bis August letzten Jahres war ich im Vorstand von Changing Cities e.V. Ich bin ausgebildeter Chemiker und Stadthistoriker. Entspannung finde ich im Kleingarten, auf dem Fahrrad und beim Sammeln alter Kameras.