Lisa Pfitzmann

Linksjugend [‘solid] Berlin nominiert als jugendpolitische Sprecherin

Liebe Genoss:innen,

mit der Nominierung als jugendpolitische Sprecherin schenkte mir die Linksjugend [‘solid] Berlin das Vertrauen, im Landesvorstand von DIE LINKE. Berlin für ihre Belange einzutreten. Dafür möchte ich dem Jugendverband zunächst danken. 

Jugendverband und Partei

2021, sowie 2023 machte die Linksjugend [‘solid] Berlin die schleunige Umsetzung des Volksentscheides “Deutsche Wohnen & Co. Enteignen!” zur Bedingung für den Eintritt der Linken in eine Regierungsbeteiligung. Auch mir ist die Vergesellschaftung als Mittel der Mietensenkung und Demokratisierung der Stadt ein zentrales Anliegen, die mich in einer prekären Lage politisierte. Das unermüdliche Engagement von Genoss:innen, die fleißig Unterschriften sammelten und das Kiezteam der Kampagne belebten, sowie die Arbeit im Jugendverband, überzeugten mich vor zwei Jahren in die Partei einzutreten. Sie schufen einen Anker für meine politische Arbeit und formten mein Verständnis von einer aktiven Parteikultur, die auch außerhalb des Parlaments Einfluss nimmt, Zusammenschlüsse fördert und mit ihnen gemeinsam für einen Wandel streitet. Um diese Erfahrung für junge Neumitglieder auszubauen, ist der Austausch zwischen Jugendverband und Partei, der zuletzt stagnierte, unerlässlich. Nach meinem Amt als Landessprecherin im Jahr 2022, besuchte ich bereits als ständige Vertretung des Jugendverbandes und aktive Genossin die Landesvorstandssitzungen der Partei. Der Jugendverband befindet sich in einem strukturellen Wandel und ich möchte auch weiterhin eine Plattform des Austausches mit der Partei gestalten. Dafür kandidiere ich als jugendpolitische Sprecherin.

Die soziale Stadt ist eine feministische Stadt!

Abseits und mit dem Jugendverband beschäftigte ich mich in den letzten Jahren über linke städtebaupolitische Forderungen mit der Utopie einer Stadt für Alle. Dort bringe ich mich im Sinne der Demokratisierung und Teilhabe der Stadt in feministischen Stadtkontexten, die eine Entkommerzialisierung der Stadt zur Entlastung der Menschen ins Auge greife will, ein. Feministische Stadtpolitik ist, wenn sie als radikale Teilhabe und Entlastung gedacht wird, zutiefst sozialistisch und bringt Ideen für die soziale Nutzung der Stadt hervor. Auch für diese möchte ich mich im Landesvorstand stark machen.

Kultur und Bildung für Alle!

Die Missstände innerhalb des Bildungsbereiches werden sich in den nächsten Jahren weiterhin zuspitzen. Sie beginnen dabei nicht erst in den Institutionen, in denen die Berufe ausgeübt werden, sondern bereits innerhalb des Studiums. Als Lehramtsstudentin für Theater und Geschichte habe ich eine hautnahe Einsicht an die Ansprüche und Belastungen, die über das Lehramtsstudium und dem beispielsweise zeitintensiven (unvergüteten) Praxissemester an Studierende gestellt werden. Aufgrund dessen bin ich zuletzt in die GEW eingetreten und möchte zusammen mit den Studierenden an Forderungen für den Lehramtsbereich arbeiten. Dabei sind mir im Rahmen der Künste auch die Grenzen und Hürden der künstlerischen Arbeit (mit Jugendlichen) vertraut. Viel Kreativität braucht es nicht allein für die Erarbeitung des Szenischen, sondern auch in der Organisation von Proberäumen und Spielorten. Das macht Vergesellschaftung für mich unter anderem zu einer kulturpolitischen Forderung, die gemeinwohlorientierte Orte für die Künste absichern muss!

 

Zu mir:

Ich bin 24 Jahre alt und in einer brandenburgischen Kleinstadt groß geworden. 2018 zog ich für mein Studium nach Treptow-Köpenick. Im Jugendverband möchte ich mein pädagogisches Wissen in nächster Zeit vor allem im Rahmen von Bildungsveranstaltungen einbringen. 

 

Kontakt: lisa_p@solid-berlin.org