Tempelhofer Feld verteidigen!

Beschluss 33 / 3 / 9

Das Tempelhofer Feld muss als Freiraum für Menschen und Stadtnatur, in seiner Funktion als Kaltluftreservoir, Grün- und Versickerungsfläche sowie für die Klimaresilienz, als ein öffentlicher Raum mit vielfältigen Nutzungen ohne Konsumzwang sowie als Symbol für erfolgreiche direkte Demokratie in Berlin erhalten bleiben.

Die Auseinandersetzung um das Tempelhofer Feld ist ein grundsätzlicher Kampf von stadtweiter Bedeutung, der ökologische mit sozialen Belangen verbindet. Er steht exemplarisch für den Widerspruch zwischen den Interessen der Menschen und den Verwertungsinteressen des Kapitals. Es geht auch dieses Mal um die Frage: Wem gehört die Stadt? Unsere Antwort lautet: Menschen vor Profite! Freies Feld für alle!

Die Linke Berlin lehnt Pläne für eine sogenannte Randbebauung ab und stellt sich gegen die Überlegungen der Landesregierung, das Tempelhofer Feld Gesetz mittels einer Kampagne, die nur ausgewählte Berliner*innen einbezieht und durch von oben orchestrierte Volksbefragungen zu schleifen. Sie verbindet den Kampf um den Erhalt des Tempelhofer Feldes mit den Kämpfen der Menschen vor Ort in den östlichen Berliner Bezirken für den Erhalt ihrer grünen Innenhöfe. Wir lehnen es ab, dass der Regierende Bürgermeister versucht die berechtigten Interessen der Berlinerinnen und Berliner gegeneinander auszuspielen.

Die Linke Berlin unterstützt die Initiative 100% Tempelhofer Feld mit einer eigenen Kampagne, die unter anderem enthält:

  • Veranstaltungen des Landesverbands
  • eigene gedruckte und Online-Materialien
  • intensive parlamentarische Arbeit im Abgeordnetenhaus und den Bezirksverordnetenversammlungen
  • Aufrufe zu gemeinsamen Aktionen und Demonstrationen

Mit Unterstützung der Fachpolitiker*innen und der Initiative 100% THF werden die einzelnen Bezirksverbände und Fraktionen gebeten bis zur Berlin-Wahl 2026 mindestens eine große Veranstaltung zum Tempelhofer Feld durchzuführen.“