Verkehrswende fortsetzen: ÖPNV-Ausbau, Radwege, Kiezblocks und Verkehrsberuhigung statt autogerechter Stadt, U-Bahn-Wahn und Magnetschwebebahnträume

Beschluss 38 / 3 / 9

Die Linke Berlin setzt sich für die Fortsetzung der Verkehrswende und der Umverteilung des öffentlichen Raums zugunsten des Umweltverbunds ein. Den Kürzungen und Verzögerungen des Schwarz-Roten Senats erteilen wir eine Absage und verfolgen das Ziel, den Anteil des Umweltverbunds am Verkehrsgeschehen bis 2030 auf mindesten 86 Prozent zu steigern.

Wir lehnen die zügellose Planung neuer U-Bahn-Strecken ab. Neue U-Bahnen sind im Vergleich zu neuen Tramstrecken zehnmal langsamer in der Errichtung, zehnmal teurer und zehnmal umweltschädlicher. Diese Untergrundpläne von CDU und SPD sollen verschleiern, dass der Senat die Verkehrswende begraben will.

Für Die Linke Berlin haben aus klima- und verkehrspolitischer Sicht die Verbesserung des Verkehrsangebots sowie der Ausbau von Eisenbahn, Straßenbahn, Radwegen und Kiezblocks Vorrang vor neuen Straßen wie der A100, neuen U-Bahnlinien wie der U7 zum BER oder der U10 sowie den Technologieträumen aus den 1970er Jahren wie einer Magnetschwebebahn. Wir verurteilen, dass für letzteres Geld und Personal verschwendet wird, während die grundlegenden und bewährten Mobilitätsformen des Umweltverbunds finanziell ausgetrocknet und aus ideologischen Gründen blockiert werden.