LV-Beschluss 9-030/23

Konzept für den Haustürwahlkampf

Szenario: Wiederholungswahlen finden in ganz Berlin statt. Um die beiden Direktmandate für den Bundestag von Gesine Lötzsch in Lichtenberg und Gregor Gysi in Treptow-Köpenick zu verteidigen und damit die LINKE Bundestagsfraktion zu erhalten, liegt der Fokus des Haustürwahlkampfs auf diesen beiden Bezirken, mit der Priorität Lichtenberg. Es geht um alles!

  • In ganz Berlin werden durch die Bezirksverbände Genoss*innen ab sofort für die ehrenamtliche Teilnahme am Haustürwahlkampf telefonisch mobilisiert. Alle Interessierten gehen in eine dafür eingerichtete Telegram-Gruppe, über die sämtliche Infos und Aktionstermine kommuniziert werden.
  • Ein Kernteam Haustürwahlkampf von ca. 8-10 Personen wird zusammengestellt. Der Landesvorstand beauftragt Ongoo, Jorinde und Robert, zeitnah einen Vorschlag für die Zusammenstellung vorzulegen. Das Kernteam übernimmt die Verantwortung für die Planung, Begleitung und Nachbereitung aller Haustüreinsätze in Absprache mit dem Lavo, den Bezirksverbänden und den Kandidat*innen. Das Team Haustürwahlkampf der Bundesgeschäftsstelle und die Mitglieder des Landesvorstands sprechen für die Teilnahme gezielt Genoss*innen an, die bereits Erfahrungen mit der Koordination von Haustürgesprächen gesammelt haben. Das Kernteam soll Mitte November stehen.
  • Das Ziel ist, in den beiden Schwerpunktbezirken an mindestens 6 Wochenenden an beiden Wochenendtagen Haustür-Aktionstage anzubieten, sowie zusätzliche Abendtermine an Wochentagen. Diese werden in der Telegram-Gruppe angekündigt, um eine niedrigschwellige Teilnahme zu ermöglichen. Genoss*innen, die mitmachen, bekommen bei Bedarf eine kurze Einführung und Argumentationshilfen durch das Kernteam, Verpflegung sowie die Möglichkeit der kurzen gemeinsamen Auswertung im Anschluss.

Zur Größenordnung und zum Mobilisierungsumfang eines Haustürwahlkampfs: In Neukölln schafften Aktive im Wiederholungswahlkampf 2023 innerhalb von 6 Wochen über 10.000 Haustüren, die sich vor allem auf einen AGH-Wahlkreis konzentrierten. Die meisten Gespräche wurden an 6 Wochenend-Aktionstagen mit jeweils über 20 Haustürwahlkämpfer*innen geführt, die ca. dreistündige Einsätze hatten. Das heißt: Pro Aktionstag schaffte jede*r Aktive*r ca. 80 Türen. Ähnliche Größenordnungen wurden in Berlin-Treptow 2023, Rostock 2022, Berlin Mitte 2021, Thüringen 2021/2019 mobilisiert.

  • Die Planung und Durchführung aller Haustüreinsätze geschieht mit Hilfe der LINKE-App. Das Team Haustürwahlkampf der Bundesgeschäftsstelle kümmert sich um die Übertragung der Wahlkreisdaten in die App.
  • Um eine Auswahl geeigneter Gebiete für den Haustürwahlkampf zu ermöglichen, erarbeiten die Bezirksverbände der Schwerpunktbezirke vorab Mappings der Wahlkreise, die sie dem Kernteam zur Verfügung stellen.
  • Bei der Erstellung des Printmaterials für den Wahlkampf, insbesondere der Kandidat*innenflyer, wird darauf in Absprache mit dem Kernteam darauf geachtet, dass es sich für die Nutzung bei Haustürgesprächen eignet. Alternativ wird ein spezifisches Printmaterial für den Haustürwahlkampf produziert.
  • Das notwendige Budget für den Haustürwahlkampf wird bei der Aufstellung des Wahlkampfhaushalts diskutiert.

Der Haustürwahlkampf bietet eine große Chance für die Gewinnung neuer Mitglieder. Diese Chance wollen wir nutzen. Bei der Erstellung aller Materialien für den Haustürwahlkampf wird für die Mitgliedschaft in unserer Partei geworben und mittels eines QR-Codes oder ähnlichem auf das Mitmach-Formular verwiesen. Im Leitfaden für die Haustürgespräche wird berücksichtigt, dass bei besonders interessierten Berliner:innen immer eine Einladung zur Mitgliedschaft ausgesprochen werden soll.