Langfristige Zukunft der »Alten Försterei« als Stadion des 1. FC Union sichern

»Eisern Union« ist untrennbar mit der »Alten Försterei« verbunden

Der Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE. Berlin, Klaus Lederer, erklärt angesichts der Befürchtungen von Verein und Fans zur Zukunft des Stadions »An der Alten Försterei« als Spielstätte des 1. FC Union Berlin:

DIE LINKE. Berlin bekennt sich zur langfristigen Nutzung des Stadions »An der Alten Försterei«. Deshalb müssen die Gespräche zwischen Bezirk, Senat und Verein mit dem Ziel fortgesetzt werden, eine Lösung zu finden, der auch Punktspiele in diesem Traditionsstadion unter den Bedingungen des Dritt- und Zweitligabetriebs ermöglicht. Wir sind davon überzeugt, dass es mit dem entsprechenden politischen Willen aller Beteiligten eine solche Lösung auch geben kann. Denn der Bezirk Treptow-Köpenick ist allein nicht in der Lage, diese Herausforderung zu stemmen.

Der Verweis darauf, Spiele im Rahmen der DFB-Ligen könnten auch im Olympiastadion durchgeführt werden, trägt nicht. Man muss kein eingefleischter Fan des 1. FC Union Berlin sein, um als sportinteressierte Berlinerin, als sportinteressierter Berliner, um die große und jahrzehntelange Tradition des rot-weißen Vereins im Osten der Stadt zu wissen. Eine solche Tradition lässt sich nicht kurzerhand in ein Stadion am anderen Ende der Stadt »verpflanzen«, zumal sich das Olympiastadion für alle mit einer anderen fußballerischen Vereinstradition verbindet – nämlich der blau-weißen Hertha. Dem 1. FC Union Berlin schon vorsorglich eine neue Spielstätte zuweisen zu wollen zeugt von wenig Sensibilität gegenüber all denjenigen, die ihrem Verein Heimspiel für Heimspiel in der »Alten Försterei« ihre Unterstützung erweisen. Der Ruf »Eisern Union« verbindet sich untrennbar mit der Zuneigung zur »Alten Försterei«.

Es kommt deshalb jetzt darauf an, alle Optionen auszuloten, die eine Herrichtung des baulichen Zustands des Fußballstadions in Köpenick erlauben. Viele Berlinerinnen und Berliner verweisen zu Recht auf die Ausstrahlung und Anziehungskraft des Vereins für unsere Stadt, auf die Bedeutung der Spielstätte für den Berliner Fußball. Sie können daher auch erwarten, dass der Senat und der Liegenschaftsfonds sich ihrem Anliegen mit voller Ernsthaftigkeit widmen. DIE LINKE wird diese Bemühungen mit all ihrer Kraft unterstützen.