Lederer/Brychcy: Solidarität mit streikenden Beschäftigten - Einsatz für kleinere Klassen duldet keinen Aufschub

Seit Monaten kämpfen die Beschäftigten an Berliner Schulen für kleinere Klassen und eine bessere Personalausstattung. Der Berliner Landesverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW BERLIN) will diese in einem Tarifvertrag Gesundheitsschutz regeln. Bereits Anfang letzten Jahres forderte die GEW BERLIN Finanzsenator Wesener zur Aufnahme von Tarifverhandlungen auf, der diese jedoch unter Verweis auf die TdL bis heute abblockt. Für den 7. und 8. Februar hat die Bildungsgewerkschaft deshalb erneut zu landesweiten Streiks an den Berliner Schulen aufgerufen. Dazu erklären Klaus Lederer, Spitzenkandidat der Berliner LINKEN:

„Wir solidarisieren uns mit den streikenden Beschäftigten und unterstützen die Forderung nach einem Tarifvertrag Gesundheitsschutz. Der Fachkräftemangel darf nicht länger zulasten der Schülerinnen und Schüler sowie der Beschäftigten gehen. Hier herrscht dringend Handlungsbedarf.

Das duldet keinen Aufschub. Der Finanzsenator muss unmittelbar nach der Wiederholungswahl Tarifverhandlungen mit der GEW Berlin aufnehmen. Es ist völlig klar, dass sich die Forderungen dabei nicht von heute auf gleich umsetzen lassen werden. Wer es mit guter Arbeit ernst meint, muss den Beschäftigten jetzt aber eine Perspektive eröffnen.

Kleinere Klassen bedeuten bessere Bildungschancen und gesündere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten an Berliner Schulen - und damit mehr Personal, dass diesen auch langfristig zur Verfügung steht. Darüber hinaus streiten wir weiter für eine Ausbildungsoffensive für Lehrkräfte, bei den neuen Hochschulverträgen muss die Lehrkräftebildung Priorität bekommen. Unser Ziel sind 3.000 Absolventinnen und Absolventen im Lehramt jährlich.“

und Franziska Brychcy, Bildungsexpertin der Berliner LINKEN:

„Die Berliner LINKE setzt sich darüber hinaus dafür ein, Höchstgrenzen für die Klassenfrequenz statt wie bisher ausschließlich in den Verordnungen der jeweiligen Schulformen zentral im Schulgesetz zu ver­ankern und so in den parlamentarischen Raum zu holen. Außerdem muss ein Ausgleichsme­cha­nis­mus geschaffen werden, der dafür sorgt, dass Schulen zusätzliches unterstützendes Personal erhal­ten, sollte die gesetzlich festgelegte Klassengröße dennoch überschritten werden.“

 

Landesvorstand-Beschluss der Berliner LINKEN:

Mehr Personal an den Schulen: Solidarität mit den streikenden Lehrkräften https://dielinke.berlin/landesvorstand/beschluesse/detail/lv-beschluss-8-095-23/ 

 

Weitere Informationen finden Sie bei der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus: https://www.linksfraktion.berlin/politik/presse/detail/solidaritaet-mit-gew-streik-fuer-kleinere-klassen-klassenfrequenzen-gesetzlich-festschreiben-und-unterstuetzendes-personal-gewinnen/