Privater Wachschutz an Schulen ist ein Irrweg

Besser Zukunftsperspektive jenseits von Armut und Bildungsversagen

Zur Entscheidung des Bezirks Neukölln, 13 Schulen durch einen privaten Wachschutz schützen zu lassen, erklärt Sebastian Schlüsselburg, Mitglied im Landesvorstand Die LINKE.Berlin:

Die Entscheidung des Neuköllner Bildungsstadtrates Wolfgang Schimmang, 13 Schulen von privaten Wachschützern »beschützen« zu lassen ist ein Irrweg. Schulen sind offene Räume einer demokratischen Gesellschaft. Wer glaubt, das Problem der Jugendgewalt einfach durch scheinbare Abschottung der Schulen zu lösen bekämpft höchstens Symptome, nicht aber das eigentliche Problem.

Richtig ist, dass das Problem der Jugendgewalt gelöst werden muss. Kinder und Jugendliche müssen vor allem eine Zukunftsperspektive jenseits von Armut und Bildungsversagen bekommen. Die LINKE.Berlin setzt sich deshalb in Berlin u.a. für die individuell fördernde Gemeinschaftsschule und eine Abkehr von der Abschiebepädagogik ein.

Wenn Stadtrat Schimmang auch kurzfristig gegen Gewalt an Schulen vorgehen will, dann sollte er auf einen Ausbau der Kooperation zwischen Schulen und der Polizei drängen oder die eingestellten 200.00 Euro zur bezirklichen Finanzierung von anderen geeigneten Präventionsmaßnahmen verwenden.