68/18-Kongress: Geschichte wird gemacht

Ort: TU, Straße des 17. Juni
Veranstalter: DIE LINKE. SDS

3 Tage – über 100 Veranstaltungen, Workshops, Lesungen und Kino

Tariq Ali, Ingrid Gilcher-Holty, Didier Eribon, Violetta Bock, Bashkar Sunkara, Elin Ersson, Frank Deppe, Johanna Wellmann, Morus Markard, Katja Kipping, Jon Lansman, Lia Becker, Kerem Schamberger, Tithi Bhattacharya, Jan Májíček, Ulrike Heider, Tadzio Müller, Gisela Notz, Alex Demirovic, Laura Merrit und vielen mehr!

In mehreren thematischen Schienen wird aus verschiedenen Perspektiven an 1968 erinnert, sein Erbe diskutiert und insbesondere die wichtigen Koordinaten eines neuen '68 festgelegt. 

// Strategie und Bewegung / Kampf um die Hochschulen / Kritische Wissenschaft und Marxismus / Antifaschismus / Antirassismus / Blackpower / Frauen*bewegung / Queerpolitics / Antiimperialismus und Internationalismus / Ökologie / Kunst und Kultur / Medienkritik // 

Als ein Kongress der Vielen möchten wir mit unterschiedlichen Menschen ins Gespräch kommen, die zusammen ein kollektives Gedächtnis der 68er erzeugen und eine alternative Erzählung zum gegenwärtigen System hervorbringen: mit Zeitzeug*innen der 68er, kritischen Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen aus verschiedensten Bereichen, den sozialen Bewegungen, dem Kulturbereich, dem Journalismus, aus Parteien und Gewerkschaften. 

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Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaften ist eine Geschichte von Fremdherrschaft, eine Geschichte der 1 Prozent, in der wir meistens zuhören und zuschauen mussten. Rätselnd sitzen wir da, mit Blick auf den Boden statt in die Zukunft; ratlos, apathisch und bedrückt. Als hätten wir uns ergeben, als hätten wir still und ohne Aufbegehren die Geschichte dem System überlassen.

Aber die herrschende Klasse hat sich verkalkuliert. Sie hat eine Variable ausgelassen in ihren Überwachungsservern. Sie hat vergessen, dass wir Menschen sind. Sie hat geglaubt, man könnte uns isolieren, flexibilisieren und gegeneinander aufbringen.

Ihr Herrschenden habt euch verspielt, denn es gab sie und es wird sie wieder geben, die, die aufgestanden sind:

die Verdammten dieser Erde, die jungen Rebell*innen, die Ausgebeuteten und Unterdrückten. Sie wissen oder fühlen, dass es dabei um ihr Leben geht, um das von Menschen, das zum Spielball in den Händen von Politiker*innen, Manager*innen und Generäl*innen wurde. Sie sind das Gegenteil eures Konformismus, sie sind alles andere als gleichgültig.

1968 hat die Welt rebelliert. Gegen die kapitalistische Herrschaft, gegen ihre imperiale Verwüstung und gegen ihren Rassismus.

2018 machen wir es uns zur Aufgabe erneut zu rebellieren: gegen die Unterdrückung und Ausbeutung, gegen das herrschende System.

Für unsere Zukunft, unser Leben.

Geschichte wird gemacht.