Aus der Kriegslogik ausbrechen

Nach zwei Jahren Krieg in der Ukraine verschiebt sich die Frontlinie kaum noch. Zugleich sterben weiter tausende junge Männer an der Front und auch die zivilen Opfer – Frauen, Kinder, ältere Menschen – nehmen weiter zu. Doch der Westen hat außer weiterer militärischer Eskalation keine Antworten.

Wir stehen solidarisch an der Seite der ukrainischen Bevölkerung. Die Ukraine hat ein Recht auf Selbstverteidigung im Angesicht des Angriffskriegs. Die russischen Truppen müssen sich aus der Ukraine zurückziehen. Zugleich muss die internationale Gemeinschaft einen diplomatischen Korridor entwickeln und Druck auf die russische Regierung ausüben. Strategielos die militärische Eskalation voranzutreiben wird außer der militärischen Logik keine Antwort bringen. Es braucht einen Waffenstillstand und Debatten über eine Friedenslösung, um das Sterben zu beenden.

Auch in Israel-Palästina sind seit dem 7. Oktober Zehntausende gestorben. Beim brutalen Angriff der Hamas sind mehr als 1.500 Menschen ermordet worden. Bis heute befinden sich mehr als 100 Menschen in Geiselhaft. Diese Taten sind durch nichts zu rechtfertigen und waren und sind für die Menschen in Israel, und für jüdische Menschen weltweit, traumatisch. Zugleich kann dieses Leid keine Rechtfertigung sein für eine militärische Offensive, bei der inzwischen mehrere zehntausend Zivilist*innen gestorben sind. Gemeinsam mit der israelischen Friedensbewegung sagen wir: der militärische Weg wird keinen Frieden bringen. Auch hier ist ein Waffenstillstand, das Ende von immer weiteren Waffenlieferungen und ein Einsatz für einen anhaltenden Waffenstillstand auf dem Weg zu Friedensverhandlungen dringend geboten – dazu gehören selbstverständlich die Freilassung aller Geiseln sowie der Schutz zivilen Lebens durch Hilfslieferungen und ein Ene der Bombardierung.

Unsere Maxime bleibt weiterhin eine konsequente Friedenspolitik.

 

Friedenspolitische Bündnisarbeit

Ort: Berlin, Karl-Liebknecht-Haus

Diskussionsveranstaltung im Karl-Liebknecht-Haus mit Franziska Brychcy und Ellen Brombacher; Moderation: Stanislav Jurk Rosa-Luxemburg-Saal Weiterlesen

Solidarität in Zeiten des Krieges - Linke Stimmen aus der Ukraine und Russland

Stellungnahmen

Martin Schirdewan: Ein Jahr Krieg in der Ukraine

Weitere Informationen

  • Aktuelles Material des Bundesverbandes
  • Themenseite »Frieden« des Bundesverbandes
  • Gemeinsame Erklärung der Parteivorsitzenden der Partei DIE LINKE, Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler und der Vorsitzenden der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch vom 24. Februar 2022
  • Gemeinsame Erklärung der Parteivorsitzenden der Partei DIE LINKE, Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler und der Vorsitzenden der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch vom 22. Februar 2022

 

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