Linke Klimakonferenz

Übersicht

Uhrzeit Inhalt Münzenbergsaal Raum 1 Raum 2 Raum 3
10:00 Begrüßungsrede Mit Maximilian Schirmer      
10:15 Eröffnungspodium Mit Carla Reemtsma, Julia Epp, Matthias Schmelzer, Katalin Gennburg      
11:30 Workshopphase 1 Klimaschutz und Hitzeschutzplanung für Berlin Kooperatives Wirtschaften Führt die Energiewende zu Energiearmut Mobilitätsarmut
13:00 Mittagspause        
14:00 Workshopphase 2 Verkehrsentscheid weniger Autos - mehr Berlin 1x1 für unsere Zukunft Vom Strompreis zur Systemfrage Klima. Stadt. Gesundheit.
15:30 Pause        
15:45 Workshopphase 3 Film "LACOMA - der Kohle im Weg" Eine Zukunft ohne Hungern Globales Klima in Berlin Kein Klimaschutz ohne friedliche Demokratische Revolution - "Parlament der Menschen" statt Allianzen von Rechten und Reichen
17:15 Pause        
17:30 Abschlusspodium        
18:30 Ende der Veranstaltung        

Begrüßung und Eröffnungspodium

10:00 - 11:15 Uhr

Begrüßungswort durch Maximilian Schirmer (Landesvorsitzender Die Linke Berlin)

Eröffnungspodium mit: 

  • Carla Reemtsma (Fridays For Future)
  • Julia Epp (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung)
  • Matthias Schmelzer (Wirtschaftshistoriker und Klimaaktivist)
  • Katalin Gennburg (MdB, Sprecherin für Bauen, Stadtentwicklung und Tourismus)

Workshopphase 1

11:30 - 13:00 Uhr

Kooperatives Wirtschaften als (unterschätzter) Hebel für lokale Resilienz, Klimaschutz und -anpassung

Kooperatives Wirtschaften bringt Menschen zusammen, um Grundbedürfnisse lokal und gemeinschaftlich zu sichern – von Solawi über Energiegenossenschaften bis zu Initiativen wie Kreisler e.V. Was wäre, wenn Ernährung, Reparatur, Energie oder Pflege nicht länger von globalen Märkten oder überlasteten Verwaltungen abhängen müssten? Was entsteht, wenn Finanzierung solidarisch getragen wird – und damit echte Unabhängigkeit schafft? Der Workshop bietet einen kurzen Input und lädt dann zum gemeinsamen Nachdenken, Austauschen und Weiterentwickeln eigener Ideen ein. 

Referent*innen: Heike Birkhölzer (Social Economy Berlin), Cléo Mieulet (CSX netzwerk, Verbund Kooperatives Wirtschaften, Kreisler eV, RIFS)

(Raum 1)

Führt die Energiewende zu Energiearmut

Die Energiewende gilt als Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft – doch was bedeutet sie für Menschen mit geringem Einkommen? Wir geben lebensechte Einblicke! Und wir stellen vor, welche sozialen Ausgleichsmaßnahmen, gezielte Förderungen und Sozialleistungen erforderlich sind, um die finanzielle Belastung zu mindern. Die Energiewende kann nur sozial gerecht gelingen. Doch was können linke Politiker:innen fordern? 

Referent*innen: Michael Efler (MdA, Sprecher für Klimaschutz und Stadtentwicklung)

(Raum 2)

Mobilitätsarmut

Was tun, wenn Menschen arm sind, weil sie weite Wege und schlechte Anbindung haben?

Mobilität kann arm machen: Menschen können sich den ÖPNV nicht leisten, sind schlecht angebunden und nutzen ein Auto. Wir wollen im Workshop mit wissenschaftlicher Expertise der Frage nachgehen, ob und in welchem Umfang Menschen in Berlin dadurch ärmer werden, dass sie ihre Moblitätsbedürfnisse nur unter hohen Kosten erfüllen können. Und natürlich: Was können wir als Linke eigentlich dagegen tun?

Referent*innen: NN (AGORA, Paritätischer Wohlfahrtsverband)

(Raum 3)

Klimaschutz und Hitzeschutzplanung für Berlin

Wie machen wir Berlin wetterfest?

36 Grad und es wird noch heißer! Und für manche gibt es kein Entkommen - wie kann das sein? Hitzeschutz muss zur Priorität werden! Bislang handelt Berlin viel zu wenig. Welche Maßnahmen stehen im Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm? Wie schützen wir besonders vulnerable Gruppen? Was können wir vom Berliner BaumEntscheid erwarten? 

Referent*innen: Michael Efler (MdA, klimapolitischer Sprecher, Klimaschutzbeauftragte aus der öffentlichen Verwaltung (angefragt), LAG Seniorenpolitik)

(Raum Münzenbergsaal)

Mittagspause

13:00 Uhr

Workshopphase 2

14:00 - 15:30 Uhr

1x1 für unsere Zukunft

Mach mit beim Quiz der Omas For Future

Bist du manchmal sprachlos gegenüber Klimawandel-Leugnern? Omas For Future (O4F) haben die Lösung: mit Faktenwissen können sie die Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Wandels untermauern und die kursierenden Fake News bekommen nicht die Oberhand. Climate Change geht nicht ohne einen Systemwandel, aber der Wandel betrifft auch den Lebensstil eines jeden einzelnen. 20 % der Emissionen sind auf unser individuelles Konsumverhalten zurückzuführen. O4F verstehen sich als überparteiliche Multiplikatoren, die nicht nur Faktenwissen unter die Leute bringen, sondern auch ein Nachdenken darüber, wie wir leben wollen, und wie ein gutes Leben für alle erreicht werden kann. 

Referent*innen: Katharina Dietze (Omas For Future)

(Raum 1)

Vom Strompreis zur Systemfrage

Ob in Haushalten oder Unternehmen - günstige Strompreise sind die Grundlage für den Umbau der Wirtschaft und soziale Teilhabe. In nahezu allen Bereichen unseres Lebens - von Mobilität über Heizen bis hin zur industriellen Produktion - führt der Weg in eine klimafreundliche Zukunft über elektrische Lösungen. In diesem Workshop schauen wir gemeinsam darauf, welche politischen und regulatorischen Stellschrauben es in einem weitgehend privatisierten und liberalisierten Energiemarkt für linke Politik gibt. Unser Ziel: Wege finden, wie Energiearmut verhindert und die Transformation der Wirtschaft nachhaltig gestaltet werden kann.

Referent*innen: Sophie-Marie Aß (Referentin für Klima- und Energiepolitik im Bundestag), Michael Stöckel (BVV Neukölln im Ausschuss für Klimaschutz und Nachhaltigkeit)

(Raum 2)

Klima. Stadt. Gesundheit.

Wege zu sozial gerechter Klimaanpassung

Die Klimakathastrophe eskaliert und Städte wie Berlin müssen sich dringend an die Folgen des Klimawandels anpassen. Andere Metropolen wie Paris machen es vor. Dabei dürfen wir nicht vergessen: diejenigen, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, sind oft am stärksten betroffen. Für eine solidarische, linke Politik bedeutet das: Jede Maßnahme zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel muss auch unter dem Gesichtspunkt sozialer Gerechtigkeit bewertet werden. Doch ist es allein Aufgabe der Politik, diese Krise zu lösen? Oder braucht es auch individuelle und kollektive Beiträge für ein gesundes Leben in einer gesunden Mitwelt?

Referent*innen: Edith Bartelmus-Scholich (Landesvorstand Die Linke NRW, Mitglied Sprecher*innenrat ÖPF)

(Raum 3)

Verkehrsentscheid weniger Autos – mehr Berlin

Den Autoverkehr reduzieren und nicht verbieten, das ist das Ziel der Initiative. Die Initiative entwickelte ein umfassendes Verkehrskonzept für den Inneren S-Bahn-Ring mit reduziertem Autoverkehr für bessere Luft, mehr Grün, mehr öffentlich nutzbarer Raum, bessere Aufenthaltsqualität, weniger Lärm, weniger Bodenversiegelung und vieles mehr. Das sah auch das Berliner Verfassungsgericht in seinem Urteil zur Zulässigkeit des Volksbegehrens so: Das Gericht sieht keinen Eingriff in die allgemeine Handlungsfreiheit und betrachtet das Gesetz als angemessen und verhältnismäßig. Um die Ziele in ihrer Gesamtheit zu erreichen, gebe es aktuell kein geeigneteres Mittel. Doch wie genau können wir uns das vorstellen? Wie können wir die Menschen in Berlin für diese Idee begeistern? Welche Voraussetzungen müssen wir in der Übergangszeit schaffen?  

Referent*innen: NN (Verkehrsentscheid weniger Autos)

(Raum Münzenbergsaal)

Workshopphase 3

15:45 – 17:15 Uhr

Eine Zukunft ohne Hungern

Essen ist etwas Privates, Intimes und zugleich Hochpolitisch. Zum einen kommen wir täglich mit Essen in Berührung, zum anderen bestimmt, wie und was wir essen, aber vor allem auch wie es hergestellt und verteilt wird, ob es eine „Zukunft ohne Hungern“ geben kann. Wie kann es sein, dass in einem reichen Land wie Deutschland, Menschen hungrig ins Bett gehen müssen? Was muss linke Agrar- und Ernährungspolitik jetzt und in Zukunft leisten? Wir diskutieren Voraussetzungen, Ideen und viele mutmachende Beispiele für eine Zukunft ohne Hungern. 

Referent*innen: Didem Aydurmus (Sprecherin der LAG Tierrechte und Tierschutz)

(Raum 1)

Globales Klima in Berlin

warum die Klimakrise lokal und global gedacht werden muss

Berlin und die Welt verbindet in Sachen Klimakrise viel. Beispielsweise wird der Bedarf nach Rohstoffen für erneuerbare Energien aus dem Globalen Süden gedeckt. Gleichzeitig bieten Städte eine subnationale Vernetzungsform, die Vorreiter*innenprojekte auch bei Stillstand von nationaler Politik ermöglicht. Welche internationalen Verbindungen und Netzwerke wollen und müssen wir bei linken Diskussionen priorisieren und Beachtung schenken?

Referent*innen: Katja Voigt (Rosa-Luxemburg-Stiftung, Referentin für internationale Klimapolitik), Nadja Dorschner (Koordinatorin des Arbeitskreis Internationales der Bundestagsfraktion Die Linke)

(Raum 2)

Kein Klimaschutz ohne friedliche Demokratische Revolution

"Parlament der Menschen" statt Allianzen von Rechten und Reichen

Während die Klimakrise weiter ungebremst eskaliert und grundlegende Bedürfnisse wie Wohnen und Ernährung für viele unbezahlbar werden, festigt eine Allianz aus Rechten und Reichen ihre Macht. Unsere Demokratie gerät zunehmend ins Wanken, auch weil die tatsächlichen Probleme der Menschen in politischer Umsetzung oft ignoriert werden. In dieser Veranstaltung diskutieren wir, wie wir unsere Demokratie sowie unser gesellschaftliches Miteinander weiterentwickeln können, um kommende Krisen zu bewältigen und wir diskutieren das transformative Potenzial zivilen Ungehorsams: Wie kann er zur Umverteilung von Macht beitragen? 

Referent*innen: Lina Johnson + Simon Schwan (Neue Generation)

(Raum 3)

Film: "LACOMA – der Kohle im Weg"

1992 wurde erstmals ein Dorf in der Lausitz aus Protest gegen den Braunkohleabbau besetzt. Der Film “LACOMA - der Kohle im Weg” (45 Min.) zeigt die legendäre Besetzung des bereits geräumten Dorfes Lacoma 1992, bis es letztlich 2007 platt gemacht wurde. Die Auswirkungen sind bis heute spürbar. Hauptautor und Regisseur René Schuster spricht im Anschluss mit euch über Damals und Heute. Es gibt Tage, da fließt die Spree rückwärts – Wie steht es um Berlins Wasserressourcen und was haben die geschlossenen Tagebaue damit zu tun?

Referent*innen: René Schuster (Umweltgruppe Cottbus e.V.)

(Raum Münzenbergsaal)

Abschlusspodium

17:30 Uhr

Gemeinsamer Ausklang bei kalten Getränken

18:30 Uhr