Rheinmetall stellt um – Waffenproduktion jetzt auch in unserer Nachbarschaft

Rheinmetall, der größte Rüstungsproduzent Deutschlands, will seinen Produktionsstandort Pierburg in Berlin am Humboldthain auf die Produktion von militärischen Komponenten umstellen. In unserer direkten Nachbarschaft werden dann Munition und Waffenteile hergestellt, die weltweit exportiert werden.

Die Waffen von Rheinmetall morden mit in Kriegen auf der ganzen Welt!
In den letzten Jahren haben Rheinmetall und seine Tochterunternehmen Panzer, Bomben und Munition in zahlreiche Länder exportiert. Darunter sind auch solche, die Menschenrechtsverletzungen begangen haben oder in Kriege verwickelt sind, wie die Ukraine, Saudi-Arabien, Russland und die Türkei. Auch das israelische Militär setzt Panzerkanonen und Munition von Rheinmetall im Gaza-Genozid ein, bei dem
seit dem 7. Oktober 2023 mehr als 62.000 Palästinenser:innen getötet und 1,9 Millionen vertrieben wurden. Für die Aktionär:innen von Rheinmetall ist das kein Problem. Denn:

Aus Tod, Zerstörung und Krieg schlagen Rüstungskonzerne Profit.
Rheinmetall bereichert sich an Kriegen: Der Konzernumsatz von Rheinmetall lag im
letzten Jahr bei 9,75 Milliarden Euro, 80% davon machte das militärische Geschäft
aus. Auch der Aktienkurs von Rheinmetall ist in den letzten Jahren explodiert. Seit
Beginn des Ukraine-Kriegs hat sich der Kurs verzehnfacht. Rheinmetall wird seine
Profite weiter steigern. Nicht zuletzt durch den Plan der EU, in den nächsten 5 Jahren
800 Milliarden in Rüstung zu investieren und den Beschluss der Bundesregierung,
die Schuldenbremse für Rüstungsausgaben aufzuheben.

500 Milliarden in Gesundheit, Bildung und Soziales statt Waffen!
In Deutschland leben immer mehr Menschen und vor allem Kinder in Armut. Das ist kein Zufall, sondern hat System! Millionen sind auf die Hilfe von Tafeln angewiesen, und die Zustände in den Krankenhäusern und Kitas sind katastrophal.
Doch statt in die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen zu investieren, setzen CDU, SPD und Grüne auf Aufrüstung. Diese massive Aufrüstung wird durch Kürzungen bei sozialer Infrastruktur, bei Bildung und Gesundheit finanziert. Wir wollen nicht für die Kriege der Reichen zahlen! Das Vorhaben von Rheinmetall zeigt deutlich: eine Umstellung der Produktion ist grundsätzlich möglich!
Wir verlangen den Erhalt der Arbeitsplätze im Wedding und Umstellung der Produktion auf eine soziale und ökologisch sinnvolle Weise, zum Beispiel durch Produktion für den Ausbau des ÖPNV!

Deshalb:
Komm mit uns am 10. Mai um 15 Uhr zum Gesundbrunnen, um die Umstellung auf Waffenproduktion zu verhindern und gegen Aufrüstung zu demonstrieren!