Investitionen in den Straßenbahnausbau statt Lobby-Träume von Magnetschwebebahnen
Heute hat das Bündnis Pro Straßenbahn ein neues Zielnetz für die Straßenbahn in Berlin veröffentlicht. Das Konzept mit dem Zeithorizont 2050, das zum Teil auch bereits Eingang in die Planwerke des Senats unter Regierungsbeteiligung der Linken gefunden hat, wurde erstmals 2019 erstellt und nun überarbeitet. Dazu erklären Franziska Brychcy und Maximilian Schirmer, Vorsitzende der Linken Berlin, und Kristian Ronneburg, Sprecher für Mobilität der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus:
„Wir bedanken uns sehr für die ausgewiesene Fachexpertise, die die Mitglieder des Bündnisses mit der Veröffentlichung des neuen Zielnetzes 2050 für die Straßenbahn wieder unter Beweis gestellt haben. Hier engagieren sich ehrenamtlich Berlinerinnen und Berliner, um die Mobilität unserer Stadt vorzudenken und die politischen Entscheidungsträger von den richtigen Weichenstellungen zu überzeugen. Die Linke in Berlin wird weiterhin die Vorteile der Straßenbahn als Verkehrsmittel in die verkehrspolitischen Diskussionen im parlamentarischen wie außerparlamentarischen Raum bringen und die schwarz-rote Koalition an ihre Versprechen aus dem Koalitionsvertrag für den Straßenbahnausbau erinnern. Die haushaltspolitischen Entscheidungen des Senats und der zu verabschiedende Nahverkehrsplan werden nun unter Beweis stellen, ob es CDU und SPD ernst meinen mit Investitionen in den Straßenbahnausbau oder ob die Koalition mit abgehobenen Lobby-Träumen wie Magnetschwebebahnen aus Bayern, die an der Realität der Fahrgäste in Berlin völlig vorbeigehen, die Verbesserung des ÖPNV in die ferne und ungewisse Zukunft verschieben.“
Hintergrund:
Der Landesverband der Linken Berlin ist Mitglied des überparteilichen Bündnisses Pro Straßenbahn.