Bessere Bedingungen für das Zu-Fuß-Gehen und Radfahren!
IG Nahverkerh
»Radfahrers und Fußgängers Leiden«
Zu wenig oder schlecht ausgebaute Radwege sorgen für Konflikte mit den anderen Verkehrsteilnehmern und Gefahren. Die Verkehrs- und Aufenthaltsflächen für Fußgänger sind oft zu klein, nicht barrierefrei und nicht nach ihren Bedürfnissen gestaltet. Bei Baumaßnahmen im Straßenraum sind Radfahrer und Fußgänger meist die Letzten, an die gedacht wird, wenn überhaupt.
Unpraktische und zu wenig vorhandene Fahrradabstellmöglichkeiten an Bahnhöfen, Haltestellen, Behörden, Einkaufs- und Freizeiteinrichtungen führen zu Diebstahl, Vandalismus und Witterungsschäden.
Weitere Ärgernisse sind zu wenig Platz in Bussen und Bahnen sowie hohe Fahrpreise, die die Mitnahme von Fahrrädern unattraktiv machen. Eine jahreszeitlich wechselnde Nutzung von Rad und Bahn / Bus fehlt im Tarif des VBB völlig!
Mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger
DIE LINKE.Berlin will das Zu-Fuß-Gehen und den Radverkehr noch stärker als bisher fördern. Mehr Aufenthaltsqualität wird erreicht durch zusammenhängende Fußgängerbereiche in der Innenstadt und den Stadtteilzentren! Die Fußgängerstrategie des Senates wollen wir konsequent fortentwickeln.
Auf den Fahrbahnen sind weitere Radfahrspuren anzulegen, die ausreichend breit sind, damit die mehr werdenden Radfahrer mit ihren unterschiedlichen Radfahrgewohnheiten konfliktfrei fahren können. Zu Baumaßnahmen im öffentlichen Straßenraum gehören sichere und genügend breite Wegführungen für RadfahrerInnen und FußgängerInnen! Die Verkehrserziehung muss intensiviert werden.
An Bahnhöfe, Haltestellen, Behörden, Einkaufs- und Freizeiteinrichtungen gehören mehr Fahrradabstellanlagen, möglichst mit Dach, an ausgewählte Verkehrsknotenpunkte Fahrrad-Stationen mit kontrollierter Aufbewahrung, Reparatur, Verleih, Beratung, Waschdienst – ein Rundum-Service für Radfahrer!
Der Platz für die Mitnahme von Rädern in öffentlichen Verkehrsmitteln ist dem steigenden Bedarf anzupassen. Die InhaberInnen von Monats- und Jahresabo-Tickets sollen ihre Räder unentgeltlich mitnehmen können.
Vorteile für alle Menschen in Berlin
- Mehr Lebensqualität durch weniger Schadstoffe, weniger Lärm und weniger Verkehrsstress. Das ist preiswerter Klimaschutz.
- Wer zu Fuß geht oder Rad fährt, stärkt seine Gesundheit und schont die Gesundheit der anderen.
- Radfahrspuren lassen sich leicht, schnell und kostengünstig in vorhandene Stadtflächen einfügen.
- Der Wandel von der klimaschädlichen autoorientierten Stadt hin zu einem radfahrer- und fußgängerfreundlichen Berlin lässt sich auch für ArbeitnehmerInnen im Kfz-Gewerbe sozial gestalten und ermöglicht regional gebundene Wertschöpfung.