Rückblick: Überwachung und soziale Kontrolle in der DDR

In den Räumlichkeiten des Karl-Liebknecht-Hauses wurde im Jahr 2018 auf Einladung der Berliner LINKEN ein schonungslos kritischer Blick auf Mechanismen der Überwachung und sozialen Kontrolle in der DDR geworfen. In Kooperation der LAG Netzpolitik mit dem Berliner Landesverband, wird die Veranstaltung aufgestellt und von Tobias Schulze moderiert. Neben Dr. Thomas Klein von der historischen Kommission ist auch Dr. Sascha Kowalczuk als externer Historiker geladen. Damit wird der Spagat zwischen zwei bisher meist isoliert verlaufenen Strängen der kritischen Aufarbeitung von DDR-Geschichte gewagt.

Die Veranstaltung ist einigermaßen zeitlos und erscheint aus netzpolitischer Sicht wichtig, da eine scharfe Kritik an Überwachung durch NSA, BND, Privatkonzerne usw. nur dann authentisch sein kann, wenn auch offen eine (selbst)-kritische Diskussion der Mechanismen und Ursachen stattfindet, die zu den Unbilden der Überwachung spezifisch in der DDR geführt haben. Da von vielen Seiten hierzu polemisch aufgeladene, unsachliche Schlagwort-Abhandlungen verbreitet wurden und werden, erschien es sinnvoll, als Partei ein eigenes Informationsangebot zu schaffen - ohne jedoch die medial akzeptierte Sichtweise auszublenden.

Die Veranstaltung wurde mitgeschnitten und kann hier angeschaut werden: https://tobiasschulze.berlin/index.php/2021/05/02/rueckblick-diskussion-zum-ddr-ueberwachungsapparat/